Das Material der Architektur im Fokus
Resopal Trendkollektion 2015 bis 2018
Zeitsprung. 80 Jahre zurück. Am 6. Juni 1935 erhält die Hermann Römmler AG das Patent zur Herstellung von Schichtstoff. Heute trägt das Unternehmen selbst den Namen dieses Materials, das es einst erfand: Resopal. Zur Interzum im Jubiläumsjahr legt der Pionier des Schichtstoffes mit „Essentials for architecture“ eine Trendkollektion vor, die sich kompromisslos zu den bewährten Qualitäten dieses Werkstoffes bekennt. Dieser hat inzwischen ein derart optisches und haptisches Potenzial entwickelt, dass er das, was er einst substituieren wollte, mit eigener Originalität übertrifft.
Und so erinnert auch die neue Trendkollektion zunächst an die ursprünglichen Werte, die nach wie vor ihre Gültigkeit besitzen: „Resopal ist eine ästhetisch optimierte Oberfläche und ein ebenso funktional optimiertes Material. Funktionalität bedeutet, ihm neben seinem echten Charakter alles mitzugeben, was Sie über seine universellen und berechenbaren Eigenschaften hinaus von ihm brauchen. So kann Resopal auch witterungsbeständig, hygieneaktiv, magnetisch, elektrostatisch ableitfähig, schusssicher, extrem leicht oder feuchtigkeitsbeständig als Nassraumelement ausgerüstet werden.“
„Essentials for architecture“
Mit Weitblick auf das, was bis 2018 die raumgestalterischen Trends bestimmen wird, konzentrierten sich Resopal und der Designer Gerd Ohlhauser für die Kollektion „Essentials for architecture“ auf das Wesentliche, auf die Grundmaterialien und substanziellen Farben der Architektur. So gelang es, den individuellen optischen und haptischen Erlebniswert von Beton, Eiche, Buche, zeitgereiften Hölzern, mineralischen und metallischen Oberflächen sowie Grundfarben ans Licht zu bringen und die Sinne zu schärfen für ihre zeitgeprägte Eleganz.
Dabei geht es um Beton, dem man über die vielfältigen Spuren den Aushärtungsprozess ansieht, es geht um Hölzer, deren pudrig angehauchte, vergraute oder verblasste Nuancen eine subtile Materialität für sich und in der Kombination hervorbringen, um mineralische Werkstoffe, bei denen man einen optimalen Moment im Altern oder eine bestimmte Stimmung abgepasst und konserviert hat, um Metalle, die sich noch im Oxidationsprozess zu befinden scheinen, um Steine, denen man widrige Witterungseinflüsse ansieht, und um supermatte Farben, die in der Kombination mit einer ebensolchen Oberfläche, wie „EM“ (edelmatt) oder „AJ“ (Artists Joy), selbst zu Materialität gelangen. Das Edelmatte fungiert hier als ultimative Optik der Farben und macht sie satt, rein und tiefgründig.
Die Palette dieser supermatten, essenziellen Farben umfasst natürlich warme und konstruktiv kühle neutrale Architekturfarben genauso wie Bau- und Kalkfarben, wie zu Ziegelsteinen gebrannte Erden oder Off-Whites, denen die supermatte Oberfläche eine kreidige und kalkige Materialität verleiht. Das Spektrum der in Farbe und Struktur verfeinerten Dekore bedient die komplette Klaviatur der Emotionen. Und wo über eine supermatte Oberfläche hinaus eine gegen jegliche Fingerabdrücke unempfindliche Oberfläche verlangt ist, bietet „Traceless“ ultimative Sicherheit und Pflegeleichtigkeit.
Gesteigerte Materialität
Und immer spielt die Oberfläche eine große Rolle. „Wir fühlen, was wir sehen“, heißt es dazu in dem dreisprachig angelegten, knapp 100 Seiten umfassenden Kollektionsbuch. Der ungebrochene Haptiktrend kommt einer gesteigerten Materialität zugute. Wo es im unmittelbaren Greifbereich auf Haptik ankommt, stellt sich eine supermatte Webtextur in den Dienst der Fingerspitzen. Resopal versteht es, die plastische Maserung einer gereiften Holzoberfläche einerseits im Druck stärker hervorzuheben, andererseits mit einer zarten, supermatten Texturierung handschmeichelnd zurückzunehmen. Immer löst die Oberfläche das haptische Versprechen, das die Optik gibt, ein.
Die neue Oberfläche „RM“ (Real material) zum Beispiel verbindet eine natürlich glatte Oberfläche durch Körnung, Poren und Lunkern mit typischen Merkmalen von Materialität und verleiht gerade Beton und mineralischen Werkstoffen einen unverwechselbar eigenen Ausdruck. Auch Rohstahl versieht sie mit den typischen Walz- und Witterungsspuren.
Eiche ganz groß
Eine Sonderstellung nimmt die Eiche in der neuen Trendkollektion „Essentials for architecture“ ein. Resopal entwickelte für das markante Strukturholz ein Dreifach-Dekor, um bei seinem Einsatz in modernen raumgreifenden Architekturen Wiederholungen und Kachelungseffekte zu vermeiden, die bisher die „Echtheit“ von Schichtstoff in Frage stellten. Die drei unterschiedlichen Eichestrukturen in gleicher Farbstellung lassen sich auf der Großfläche beliebig miteinander kombinieren. Durch die Verwendung von zwei oder drei Dekoren in der Gesamtabwicklung bei Schrankfronten, Konferenztischen, Wänden und Türen in langen Fluren entsteht ein natürliches Eichenbild mit Unikat-Charakter.
Bildtext 1: Mit Weitblick auf das, was bis 2018 die raumgestalterischen Trends bestimmen wird, konzentrierte sich Resopal für die aktuelle Kollektion „Essentials for architecture“ auf das Wesentliche, auf die Grundmaterialien und substanziellen Farben der Architektur. Foto: Resopal
Bildtext 2: Eiche nimmt in der neuen Trendkollektion „Essentials for architecture“ eine Sonderstellung ein. Resopal entwickelte für das markante Strukturholz ein Dreifach-Dekor, um bei seinem Einsatz in modernen raumgreifenden Architekturen Wiederholungen und Kachelungseffekte zu vermeiden. Foto: Resopal
Bildtext 3: „Essential Large Oak“: Durch die Verwendung von zwei oder drei unterschiedlichen Eichestrukturen in gleicher Farbstellung in der Gesamtabwicklung zum Beispiel bei Konferenztischen entsteht ein natürliches Eichenbild mit Unikat-Charakter. Foto: Resopal
Bildtext 4: Die drei unterschiedlichen Eichestrukturen von „Essential Large Oak“ in gleicher Farbstellung lassen sich auf der Großfläche beliebig miteinander kombinieren. Durch die Verwendung von zwei oder drei Dekoren in der Gesamtabwicklung, wie hier bei den Schrankfronten, entsteht ein natürliches Eichenbild mit Unikat-Charakter. Foto: Resopal
Bildtext 5: Die aktuelle Resopal-Trendkollektion widmet sich unter anderen mineralischen Werkstoffen, bei denen man einen optimalen Moment im Altern oder eine bestimmte Stimmung abgepasst und konserviert hat. Basaltgrauer Stein (3541-60 Vesuv) gibt die in höchster Spannung erstarrte Struktur von Lava eindrucksvoll wieder. Foto: Resopal
Bildtext 6: „Aragon Stone“ kommt in der natürlich sandigen und kalkigen Farbigkeit daher, die wir von Sandputz, gelbem Sand- oder Kalkstein oder Solnhofener Plattenkalk kennen. Die ruhige körnige Struktur der neuen Resopal-Oberfläche „Real Material“ steigert die Materialität des Dekors. Foto: Resopal
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