Resopal schreibt ein Stück Geschichte
15 Jahre Architektenevent „denk.werkstatt“
Am 6. und 7. November 2015 findet bei Resopal in Groß-Umstadt zum 15. Mal die „denk.werkstatt“ statt. Das Event für Innenarchitekten, Architekten, Designer, Planer und Kreative hat seit seinem Start im Jahr 2001 nichts an Attraktivität verloren. Noch immer melden sich viel mehr Interessenten an als die ehemalige Lehrwerkstatt bei Resopal aufnehmen kann; und noch immer trifft man mit dem übergeordneten Thema den Nerv der Zeit. 2015 geht es um „sicherheits.denken:risiko.freude“.
Seit 15 Jahren überschreibt Resopal sein Programm zur „denk.werkstatt“ mit den Worten: „ein Forum zum Vordenken und Diskutieren.“ Resopal bietet die Plattform zum Dialog, und die Teilnehmer schöpfen daraus ihre Inspiration. Diesem Konzept sind Professor Rudolf Schricker, Vize-Präsident des BDIA – Bund Deutscher Innenarchitekten, als Mitinitiator und Moderator der „denk.werkstatt“ und die Organisatoren bei Resopal stets treu geblieben. Es demonstriert Beständigkeit und hat mit seinen wiederkehrenden markanten Werten die Voraussetzungen geschaffen, die Veranstaltung selbst zur Marke reifen zu lassen.
Die 15. Ausgabe 2015
Für 2015 steht ein Thema auf dem Programm, das die allgemeine, unterschwellig vorhandene Stimmung aufgreift, wonach es den Menschen nach Veränderung drängt und er am Scheideweg steht: Soll er das Risiko eingehen, etwas Neues und Unbekanntes zu wagen oder in der vertrauten, berechenbaren und sicheren Situation verharren? Dabei geht es auch stets um die Dialektik zwischen Denken und Fühlen: Treffen wir unsere Entscheidungen lieber rational nach unseren Gedanken oder sollten wir besser intuitiv unserem Herzen folgen? „Geniale Ideen und Neues sind oft das Ergebnis von Bauchentscheidungen“, sagt Professor Rudolf Schricker, aber oft gehe man damit auch ein Risiko ein. Das mache das Leben so spannend und diese „denk.werkstatt“ dazu.
Neun Referenten zwischen Sicherheitsdenken und Risikofreude
Um das Thema mit Inhalten zu füllen, lud Resopal neun Referenten ein. Klaus Gutschalk wird als Mitarbeiter des Architekturbüros Schmucker und Partner über die freie Denke in der Architektur reden. Das Büro mit Sitz in Mannheim hat sich in über 80 Jahren Planungstätigkeit nie auf eine bestimmte Schule oder architektonische Handschrift festgelegt. Ihm wird der Architekt Stefan Behnisch mit einem Vortrag zur Gestaltungsfreude folgen. Sein erstes Studium der Philosophie lässt tief greifende Einblicke in die Thematik erwarten.
Ebenfalls für den Freitagabend sind Vorträge von Christian Weicht und Professor Dr. Rolf Schwarz geplant. Weicht ist Kriminalhauptkommissar und Gebäudegutachter und wird im Rahmen der Kriminalprävention Sicherheitsaspekte bei der Gebäudegestaltung und Stadtplanung beleuchten. Professor Dr. Rolf Schwarz spricht als Sport- und Bewegungswissenschaftler über die entwicklungspädagogische Optimierung von Spielräumen, Kindergärten und Schulen. Kinder und junge Menschen erschließen Räume immer in Abwägung zwischen Risiko und Sicherheit. Um genau dieses Abwägen selbst zu erfahren, wird es am Freitagabend von Stefan Rosewick von der ArtArtistica-Schule, Beerfelden, ein Bewegungsangebot für die Teilnehmer der „denk.werkstatt“ geben.
Für den Samstag steht zunächst ein Vortrag der Diplompsychologin Chantal Mörsen von der Berliner Charité auf dem Programm. Sie untersucht, wie Verhaltenssüchte, wie Glücks- und Computerspielsucht, entstehen und liefert einen Einblick in das Thema der Risikofreude. Das entgegengesetzte Thema, das Sicherheitsdenken, behandelt Mag. arch. Dr. techn. Andrea Seelich. Sie ist Architektin für Justizvollzugsanstalten und lässt unter dem Gesichtspunkt sozialer Verantwortung neueste Erkenntnisse im Umgang mit Straftätern in ihre Arbeit einfließen.
Professor Dr. Hans-Ulrich Mönnig arbeitet als Bauingenieur und Gutachter. Sein Buch „Risikomanagement für Architekten und Ingenieure“ deckt sich perfekt mit einem Teil der diesjährigen „denk.werkstatt“. Den Abschluss der Veranstaltung gestaltet der Autor und Coach Udo Schroeter. Thematisch geht es bei ihm um den inneren Konflikt zwischen Denken und Fühlen. Mit einer Geschichte vom Meer wird er die Teilnehmer mit anregenden Gedanken zu einem selbstbestimmten Leben entlassen.
Bildtext: Das Programm zur „denk.werkstatt“ 2015 steht unter dem Motto „sicherheits.denken:risiko.freude“. Bild: Resopal
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